Landwirtschaftliche Betriebsformen und ihre Auswirkungen
Die Plantagenwirtschaft ist eine kapitalintensive Betriebsform, bei der Produkte wie Kaffee, Zucker oder Palmöl in Monokulturen für den Weltmarkt angebaut werden. Obwohl sie ökonomische Vorteile wie effiziente Produktion und Arbeitsplätze bietet, hat sie erhebliche Nachteile: Gewinne fließen ins Ausland, Arbeitsbedingungen sind oft schlecht, und die Umwelt leidet unter intensivem Pestizid- und Düngereinsatz.
Ein traditionelles System ist die Shifting Cultivation (Wanderfeldbau), bei der Flächen im Regenwald zunächst brandgerodet, kurz genutzt und dann jahrelang brachgelegt werden. Dies kann nachhaltig sein, wenn die Ruheperioden eingehalten werden – durch Bevölkerungswachstum kommt es jedoch oft zur Übernutzung.
In der modernen Landwirtschaft spielen Pestizide eine große Rolle – sie bekämpfen Unkräuter, Pilze und Schädlinge, können aber auch Umweltschäden verursachen. Besonders problematisch sind Totalherbizide, die alle Pflanzen außer genetisch veränderten, resistenten Sorten abtöten.
Merke dir: Der Strukturwandel in der Landwirtschaft beschreibt die Entwicklung von vielen Einzelbetrieben hin zu wenigen Großproduktionen. Diese Spezialisierung – die Fokussierung auf bestimmte Produktionsbereiche – soll die Betriebsorganisation vereinfachen und Kosten senken, kann aber zur Abhängigkeit von wenigen Produkten führen.
Die verschiedenen Formen der Landwirtschaft haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Während das Agrobusiness auf Effizienz und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, konzentriert sich die ökologische Landwirtschaft auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Bei deiner Bewertung solltest du immer ökonomische, ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen.