Wirtschaftsförderung und Top-Down-Entwicklung
Exportdiversifizierung hilft Ländern, ihre einseitige Wirtschaftsstruktur zu überwinden - statt nur Rohstoffe zu exportieren, bauen sie eigene Industrien auf. Importsubstitution bedeutet, dass Waren nicht mehr importiert, sondern im eigenen Land produziert werden.
Joint Ventures sind clevere Partnerschaften: Industrieländer bringen Kapital und Know-how mit, Entwicklungsländer steuern Arbeitskräfte bei. Exportorientierung fokussiert auf ausländische Märkte - wichtig für Länder mit kleinem Binnenmarkt.
Südkorea zeigt, wie Top-Down-Entwicklung funktioniert: Der Staat investierte massiv in Bildung und Forschung, steuerte Wechselkurse und lenkte Investitionen gezielt. Der Wandel von Schwerindustrie zu IT und später zu KI-fokussierten Bereichen war staatlich geplant.
Die Entwicklung von oben hat aber auch Nachteile: Lokale Bedürfnisse werden oft ignoriert, und in Kleinbetrieben herrschen schlechte Arbeitsbedingungen, weil Gewerkschaften dort nicht greifen.
Beispiel: Südkoreas Erfolg basierte auf flexibler Zielsetzung und hohen Bildungsinvestitionen - das Land gibt heute mehr für Forschung aus als Deutschland.