Vulkanismus und Vulkane
Stell dir vor, die Erde ist wie ein riesiger Kochtopf - und manchmal "kocht sie über"! Vulkane entstehen, wenn sich die Erdplatten bewegen und dabei Risse oder Spalten bilden. Durch diese Öffnungen kann das flüssige Magma aus der tiefen Magmakammer nach oben steigen.
Sobald das Magma die Oberfläche erreicht, nennt man es Lava. Diese Lava erstarrt an der Luft und bildet nach und nach einen riesigen Hügel - den Vulkan. Es ist wie ein natürlicher Bauvorgang, der über viele Jahre passiert.
Es gibt verschiedene Vulkantypen: Schildvulkan, Schichtvulkan, Schlackenkegel, Aschenkegel, Lavadom, Caldera, Tafelvulkan, Maar und Deckenvulkan. Die beiden wichtigsten für euch sind der Schichtvulkan und der Schildvulkan - sie unterscheiden sich stark in ihrem Verhalten.
Schichtvulkane haben sehr gasreiches und dickflüssiges Magma mit etwa 800°C heißer Lava. Sie bestehen aus abwechselnden Schichten: erst eine Tephraschicht (Gesteinsbruchstücke und Asche), dann eine Lavaschicht. Daher kommt auch der Name "Schichtvulkan" - wie bei einem Schichtkuchen!
Merktipp: Schichtvulkane sind die "explosiven" Vulkane - sie schleudern Material hoch in die Luft, während Schildvulkane eher "ruhig" ihre Lava fließen lassen.
Schildvulkane funktionieren ganz anders. Sie haben gasarmes und dünnflüssiges Magma mit etwa 1.100°C - also viel heißer! Die Lava fließt wie ein breiter Strom bis zum Fuß des Berges und kann dabei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreichen. Diese Vulkane sehen flacher aus, wie ein riesiger Schild.