Wirtschaftsordnungen - Drei verschiedene Systeme
Stell dir vor, du könntest entscheiden, wer in deinem Land bestimmt, welche Produkte hergestellt werden und zu welchen Preisen sie verkauft werden. Genau das machen Wirtschaftsordnungen - sie legen die Spielregeln für die gesamte Wirtschaft fest.
Bei der freien Marktwirtschaft regelt sich alles über Angebot und Nachfrage. Der Staat hält sich komplett raus und lässt Unternehmer frei schalten und walten. Fabrikbesitzer können machen, was sie wollen, und der Wettbewerb entscheidet, wer erfolgreich ist.
Die soziale Marktwirtschaft kombiniert das Beste aus beiden Welten. Privateigentum und freier Wettbewerb bleiben erhalten, aber der Staat schützt die Schwächeren. Durch Gesetze wie Kündigungsschutz und Mutterschutz sorgt er dafür, dass Arbeitnehmer nicht ausgebeutet werden.
In der Planwirtschaft entscheidet eine zentrale staatliche Stelle über alles - welche Güter produziert werden, zu welchen Preisen und wo Arbeitskräfte eingesetzt werden. Arbeitslosigkeit gab es praktisch nicht, aber auch keinen freien Wettbewerb.
Merktipp: Je mehr Überschneidung zwischen Staat und Wirtschaft, desto mehr Kontrolle hat der Staat über wirtschaftliche Entscheidungen.