Wirtschaftliche Entwicklung und Disparitäten in Asien
Im Fluggänsemodell folgen mehrere Länder in "Reihen" hinter Japan als "Anführer". Die erste Reihe bilden die Tigerstaaten Südkorea, Taiwan, Hongkong und Singapur. In der zweiten Reihe folgen die Pantherstaaten Malaysia, Thailand, Indonesien und die Philippinen. Die dritte Reihe bildet der "Drachenstaat" China, gefolgt von Vietnam, Indien, Pakistan und Bangladesch.
Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft dabei typischerweise von Import über Importsubstitution, Selbstversorgung und Export bis hin zu erneuten Importphasen auf höherem Niveau.
Im asiatischen Raum bestehen erhebliche Disparitäten in verschiedenen Bereichen:
Naturräumliche Disparitäten umfassen unterschiedliche Klimazonen, Vegetationszonen, Höhenlagen, Inseln, Vulkane und Wasservorkommen.
Wirtschaftliche Disparitäten zeigen sich in unterschiedlicher Kaufkraft, der Verteilung von Wirtschaftszentren, Transportwegen, Tourismusaufkommen, der Verteilung von Wirtschaftssektoren und dem Gefälle zwischen Entwicklungsländern und Industrieländern.
Gesellschaftliche/demografische Disparitäten betreffen die Bevölkerungsdichte, das Stadt-Land-Gefälle, Religion und Kultur, die Altersstruktur, Einkommensungleichheit und Haushaltsformen.
Diese Ungleichheiten haben verschiedene Gründe, darunter:
- Ansiedlung von Menschen und Wirtschaft an Handelswegen
- Unterschiedliche Kulturen, politische Systeme und Entscheidungen
- Natürliche Ressourcenvorkommen und klimatische Bedingungen
- Bevölkerungswachstum und Migration (besonders in Richtung Küste)
Achtung: Die Disparitäten führen zu ernsthaften Folgen wie Konflikten, Migration, Unterversorgung ländlicher Räume und negativen Imageeffekten. Besonders die Landflucht verursacht in Küstenregionen Slums, hohe Umweltbelastung und Kriminalität.