Kulturerdteile als Gliederungsprinzip
Neben wirtschaftlichen Kriterien gibt es auch kulturelle Gliederungen der Erde. Diese Kulturerdteile entstehen durch die Verbreitung von Religionen, Ideologien und Traditionen.
Die traditionelle Einteilung nach Kolb unterscheidet neun große Kulturerdteile: Angloamerika, Europa, Russland, Orient, Südasien, Ostasien, Südostasien, Schwarzafrika, Lateinamerika sowie Australien und Ozeanien. Jeder Kulturerdteil hat prägende religiöse und ideologische Merkmale.
Diese kulturgeographische Gliederung ergänzt wirtschaftliche Einteilungen, weil sie erklärt, warum sich Gesellschaften unterschiedlich entwickeln. Religion, Sprache und Traditionen beeinflussen stark, wie Länder mit Modernisierung umgehen.
Praxistipp: Für Klausuren ist wichtig zu wissen, dass Kulturerdteile oft nicht mit politischen Grenzen übereinstimmen - der Orient erstreckt sich beispielsweise über mehrere Kontinente.