Innerer Aufbau der Erde und Plattentektonik
Stell dir die Erde wie einen Pfirsich vor: außen die dünne Erdkruste, darunter der heiße Erdmantel und ganz innen der glühende Erdkern. Die Lithosphäre Erdkruste+obererMantel schwimmt auf der weichen Astenosphäre wie Eisschollen auf Wasser.
Unsere Erde ist in etwa 15 große tektonische Platten aufgeteilt - von der riesigen Pazifischen Platte bis zur Eurasischen Platte. Es gibt kontinentale Platten (mit Landmassen) und ozeanische Platten (unter den Ozeanen).
Plattentektonik bedeutet: Diese Platten bewegen sich ständig durch Konvektionsströme in der Astenosphäre. Das ist wie ein riesiger, langsamer Kreislauf von heißem Gestein, der die Platten verschiebt.
Merktipp: Die Platten bewegen sich nur 2-10 cm pro Jahr - so schnell wie deine Fingernägel wachsen!
Plattenbewegungen verstehen
Bei der Divergenz driften zwei Platten auseinander. Magma strömt in die Lücke und erstarrt zu neuem Krustenmaterial - so entstand der mittelatlantische Rücken.
Konvergenz passiert, wenn Platten aufeinander zurasen. Die schwerere (meist ozeanische) Platte taucht unter die andere ab - das nennt man Subduktion. Hier entstehen oft Vulkane und tiefe Gräben.
Bei Transformbewegungen gleiten Platten horizontal aneinander vorbei. Sie verhaken sich, bauen Spannung auf und entladen diese explosive Energie in Erdbeben.
Erdbeben und ihre Folgen
Erdbeben entstehen, wenn sich verhakte Platten ruckartig lösen. Der Erdbebenherd (Hypozentrum) liegt unter der Erde, das Epizentrum ist der Punkt direkt darüber an der Oberfläche.
Die Erschütterungen breiten sich durch P- und S-Wellen aus. P-Wellen sind schneller, S-Wellen stärker - deshalb spürst du erst ein leichtes Zittern, dann die heftige Erschütterung.
Die Folgen sind verheerend: zerstörte Gebäude, Bergstürze, Risse im Boden und im schlimmsten Fall Tsunamis - gewaltige Flutwellen, die ganze Küsten verwüsten können.
Wichtig für die Klausur: Kenne die drei Plattenarten und ihre typischen Folgen - das kommt garantiert dran!