Gentrifizierung - Wenn Viertel zu schick werden
Gentrifizierung ist ein Stadtentwicklungsprozess, der Viertel aufwertet, aber gleichzeitig ärmere Menschen verdrängt. Es ist wie eine Welle, die in fünf Phasen über ein Stadtviertel rollt.
Zuerst ziehen Pioniere (Künstler, Studenten) in billige, veraltete Wohnungen. Sie bringen Kreativität mit - Ateliers, Clubs und Cafés entstehen. Dann kommen die Gentrifier: ältere Menschen mit hohem Einkommen, die das "authentische" Flair mögen.
Je mehr Gentrifier einziehen, desto teurer wird alles: Sanierungen treiben die Mieten hoch, aus Clubs werden schicke Restaurants, aus Second-Hand-Läden werden Designboutiquen. Am Ende können sich nur noch reiche Leute das Viertel leisten - die ursprünglichen Bewohner sind verdrängt.
Kontrovers diskutiert: Gentrifizierung bringt Investitionen und bessere Infrastruktur, zerstört aber gewachsene Nachbarschaften und verstärkt soziale Ungleichheit in der Stadt.