Fluviale Prozesse
Flussnetze entstehen je nach geologischen Bedingungen in verschiedenen Mustern: dendritisch (baumförmig) bei einheitlichem Gestein, parallel bei geneigtem Gelände, radial bei vulkanischen Gebieten und spalierartig bei wechselnden Gesteinsschichten.
Erosion ist die linienhafte Abtragung durch fließendes Wasser. Sie hängt von Fließgeschwindigkeit, Gesteinsart und Sedimenttyp ab. Sedimentation beschreibt die Ablagerung von transportiertem Material.
Fluviale Erosion funktioniert über vier Prozesse: Hydraulische Wirkung presst Wasser in Gesteinsrisse, Abrasion schleift durch mitgeführtes Material, Attrition zerkleinert das Material durch Kollisionen, und Lösung löst lösliche Gesteine auf.
Fluvialer Transport erfolgt in vier Formen: Suspension (Schwebfracht wie Schlick), Traktion rollende/hu¨pfendeGero¨llfracht, Saltation (springende Bewegung von Kieselsteinen) und gelöste Fracht (aufgelöste Minerale).
Die Fließart unterscheidet sich: Ruhiges Wasser fließt laminar (gleitend), bei hoher Geschwindigkeit entstehen Turbulenzen.
💡 Transport-Tipp: Je schneller das Wasser fließt, desto größere und schwerere Partikel kann es transportieren - bei Hochwasser werden sogar große Steine bewegt!