Erfolg und Probleme der Plantagenwirtschaft
Plantagenwirtschaft bringt durchaus Vorteile: weniger Arbeitsaufwand, einheitliche Qualität und hohe Exporteinnahmen. Die hohe Flächenproduktivität kann theoretisch sogar den Gesamtflächenverbrauch reduzieren. Manche Konzerne etablieren sogar Sozialstandards für ihre Arbeiter.
Die Nachteile überwiegen jedoch deutlich: Landgrabbing verdrängt einheimische Familien von ihrem Land, während die Abhängigkeit von schwankenden Weltmarktpreisen ganze Regionen in die Krise stürzen kann. Monokulturen sind extrem anfällig für Schädlinge und können zu massiven Ernteausfällen führen.
Tropische Böden sind von Natur aus weniger fruchtbar, als man denkt. Heftige Niederschläge waschen Nährstoffe schnell aus, sodass sich keine dicke Humusschicht bilden kann. Pestizide und Überbeanspruchung führen zu Bodendegradation und Erosion.
Wichtig: Der Begriff Greenwashing beschreibt den Versuch von Unternehmen, sich umweltfreundlicher darzustellen, als sie tatsächlich sind.
Landnutzungskonflikte entstehen, wenn verschiedene Interessen aufeinanderprallen. Oft fehlt der lokalen Bevölkerung jedes Mitspracherecht bei undurchsichtigen Verträgen. Zertifizierungen sollen Standards garantieren, werden aber häufig gefälscht oder sind zu schwach formuliert.
Die Grüne Gentechnik verspricht resistentere Pflanzen, birgt aber Gesundheitsrisiken und kann das menschliche Hormonsystem beeinträchtigen. Bioanbau und nachhaltige Produktionssteigerung bieten Alternativen, sind aber oft schwer durchsetzbar gegen mächtige Konzerninteressen.