Globaler Wandel und Nachhaltigkeit
Geologische Zeitabschnitte basieren auf unterschiedlichen Gesteinsschichten. Jüngere Schichten liegen über älteren und jede Schicht gibt Aufschluss über die natürlichen Bedingungen ihrer Entstehungszeit. Der Beginn des Anthropozäns wird häufig auf 1950 datiert, da ab diesem Zeitpunkt der Emissionsausstoß stark anstieg und die Massenproduktion von Plastik und Beton begann.
Der menschliche Einfluss ist in allen Sphären sichtbar: In der Atmosphäre durch Emissionen, in der Biosphäre durch Rodung und Ausrottung von Arten, in der Hydrosphäre durch Verunreinigung und Staudämme, in der Lithosphäre durch Tunnelbau und Plastik in Sedimenten und in der Pedosphäre durch Versiegelung und Verdichtung der Böden.
Diese Veränderungen führen zu tiefgreifenden globalen Herausforderungen: Der Klimawandel verstärkt den Treibhauseffekt, die Verstädterung bringt Probleme und Konflikte mit sich, und die disparitäre Entwicklung vertieft die Kluft zwischen verschiedenen Regionen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist Nachhaltigkeit der Schlüssel.
Denk mal: Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem die Menschheit die Ressourcen aufgebraucht hat, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Wie könntest du dazu beitragen, diesen Tag nach hinten zu verschieben?
Die Sustainable Development Goals der UN umfassen 17 Ziele in den Bereichen Ökologie, Ökonomie, Soziales und Politik, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Es gibt verschiedene Modelle der Nachhaltigkeit: das Nachhaltigkeitsdreieck (Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt gleichberechtigt), das Vorrangmodell (Umwelt steht über allem) und das Nachhaltigkeitsviereck (soziale Gerechtigkeit, politische Stabilität, ökonomische Leistungsfähigkeit und ökologische Tragfähigkeit). Ein Beispiel für nachhaltige Projekte ist Biodean in Nigeria, das eine Alternative zur umweltschädlichen Erdölwirtschaft bietet.