Barbaren und das römische Weltbild
Stell dir vor, du lebst in Rom und hörst jemanden eine fremde Sprache sprechen - für die Römer war das ein "Barbar"! Ursprünglich war das ein griechisches Wort für alle, die nicht griechisch sprachen. Die Römer übernahmen es und machten daraus eine Art Kampfbegriff.
Interessant ist aber: Nicht alle "Barbaren" wurden schlecht dargestellt. Manche galten als "edle Wilde" - natürlich, ehrlich und mit einem einfachen Lebensstil, der als Vorbild dienen sollte. Die Germanen wurden schnell zum Prototyp des Barbaren, weil sie ständig die Grenzen des römischen Reiches bedrohten.
Die Römer teilten die Welt in zwei Teile: ihr zivilisiertes Reich und das "Barbaricum" - ein Ort voller Chaos und Wildheit. Diese Sichtweise half ihnen, ihre Eroberungen zu rechtfertigen.
Merke dir: Der Begriff "Barbar" war nicht nur negativ - er konnte auch bewundernde Eigenschaften beschreiben, die die Römer bei sich selbst vermissten!