Der große Machtkampf beginnt
Im 11. Jahrhundert prallten zwei Giganten aufeinander: Heinrich IV. (deutscher König) und Papst Gregor VII. Beide wollten das Gleiche - die Macht, Bischöfe zu ernennen. Warum war das so wichtig? Weil Bischöfe nicht nur kirchliche, sondern auch politische Macht hatten!
Heinrich IV. praktizierte die Laieninvestitur - er ernannte einfach seine Freunde und Verwandten zu Bischöfen, um seine Macht zu sichern. Papst Gregor VII. fand das gar nicht lustig und wollte diese Praxis stoppen. Er war der Meinung, dass nur die Kirche selbst Bischöfe einsetzen dürfe.
Der Konflikt eskalierte richtig: Gregor setzte Heinrich ab und exkommunizierte ihn (verbannte ihn aus der Kirche). Das war damals das Schlimmste, was einem Herrscher passieren konnte - seine eigenen Fürsten drohten ihm, die Gefolgschaft zu entziehen!
Gut zu wissen: Die Investitur war die offizielle Einsetzung eines Bischofs in sein Amt - daher der Name "Investiturstreit".