Der Untergang der Republik - Ein Teufelskreis
Was als militärische Stärke begann, wurde zum Verhängnis der römischen Republik. Die Soldaten waren länger und weiter weg, während Frauen und Kinder die Höfe bewirtschaften mussten - eine totale Überforderung!
Der wirtschaftliche Kollaps folgte einem verheerenden Muster: Schlechte Ernten führten zum Zerfall der Höfe, billiges Getreide aus eroberten Gebieten ruinierte die Preise. Bauern nahmen Kredite auf, konnten sie nicht zurückzahlen und verloren alles. Ohne Arbeit (Großgrundbesitzer bevorzugten Sklaven) zogen sie nach Rom, wo Kriminalität und Armut explodierten.
Die Gracchus-Brüder wollten mit Acker-, Getreide- und Militärgesetzen helfen, scheiterten aber am Senat, der die Interessen der Großgrundbesitzer vertrat. Ihr Mord spaltete Rom in zwei Lager: die Optimaten (pro Senat) und die Popularen (pro Volk).
Sullas Diktatur nach seinem Bürgerkrieg gegen Marius beendete faktisch die Republik. Es folgten weitere Bürgerkriege zwischen Pompeius und Caesar 48/49v.Chr. und zwischen Marcus Antonius und Octavian 32/31v.Chr..
Merksatz: Der Untergang begann mit militärischen Erfolgen, die wirtschaftliche Probleme und schließlich Bürgerkriege auslösten!