Definition und Ziele der Hygiene
Hygiene ist die wissenschaftliche Lehre von der Verhütung von Krankheiten sowie der Erhaltung und Festigung der Gesundheit. Sie zielt darauf ab, unsere Gesundheit in allen Aspekten zu erhalten – körperlich, seelisch, geistig und sozial.
Die wichtigsten Ziele der Hygiene sind die Krankheitsvorbeugung und die Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten. Außerdem werden Umwelteinflüsse auf die menschliche Gesundheit untersucht und entsprechende Maßnahmen zur Förderung des Wohlbefindens eingeleitet.
Die Hygiene gliedert sich in drei Hauptbereiche: Die Individualhygiene betrifft einzelne Personen und umfasst Körperpflege, Ernährung und Wohnsituation. Die Sozialhygiene bezieht sich auf größere Bevölkerungsgruppen und beinhaltet zwischenmenschliche Beziehungen sowie das Gesundheitswesen. Die Umwelthygiene befasst sich mit Umwelteinflüssen wie Klima, Luft, Wasser und Abfallentsorgung.
Gut zu wissen: In medizinischen Einrichtungen umfasst die Hygiene nicht nur die Körperpflege des Personals, sondern auch den Umgang mit Patienten, Unfallverhütung und die fachgerechte Abfallentsorgung!
Eine Infektion entsteht, wenn schädliche Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten) in den Körper eindringen und sich dort vermehren. Erst wenn der Körper mit Symptomen reagiert, spricht man von einer Infektionskrankheit – dafür muss eine gewisse Krankheitsdisposition vorliegen.