Nullstellen
Nullstellen sind die Punkte, an denen der Graph die x-Achse schneidet. Eine ganzrationale Funktion vom Grad n hat maximal n Nullstellen. Es gibt verschiedene Methoden, diese zu finden:
Wenn die Funktion bereits in Produktform vorliegt wie f(x) = -0,5x−3x−1²x+2, kannst du die Nullstellen direkt ablesen: x₁ = 3, x₂ = 1 und x₃ = -2. Beachte, dass die Vielfachheit der Nullstellen wichtig ist – im Beispiel ist x₂ = 1 eine doppelte Nullstelle.
Durch Ausklammern findest du Nullstellen, wenn jeder Summand ein x enthält. Bei f(x) = x³ - 2x² klammerst du x² aus: f(x) = x²x−2. Die Nullstellen sind dann x₁ = 0 (doppelt) und x₃ = 2.
Bei Funktionen wie f(x) = x⁴ - 7x² + 12 hilft Substitution: Setze z = x² und löse z² - 7z + 12 = 0 mit der pq-Formel. Du erhältst z₁ = 4 und z₂ = 3, was zu x₁,₂ = ±2 und x₃,₄ = ±√3 führt.
🧮 Praxistipp: Für komplexere Funktionen nutze den Taschenrechner mit dem Befehl "polyroots(gleichung, x)" – das spart Zeit bei Klassenarbeiten!