Grenzverhalten ganzrationaler Funktionen
Stell dir vor, du willst wissen, was mit einer Funktion passiert, wenn x richtig groß oder richtig klein wird. Das Grenzverhalten verrät es dir! Nach oben bedeutet f(x)→+∞, nach unten bedeutet f(x)→-∞.
Das Geheimnis liegt im Leitterm - das ist der Summand mit der höchsten Potenz. Bei f(x) = -2x⁵+3x⁴-x²+x-3 ist das -2x⁵. Alle anderen Terme werden bei großen x-Werten unwichtig.
Jetzt fragst du dich zwei Dinge: Ist der Exponent gerade oder ungerade? Hier ist es 5, also ungerade. Ist der Leitkoeffizient positiv oder negativ? Hier ist es -2, also negativ.
Merktipp: Bei ungeradem Exponenten und negativem Koeffizient: für x→+∞ geht f(x)→-∞ und für x→-∞ geht f(x)→+∞
Die vier Grundtypen sind wie die Funktionen y=x², y=x³, y=-x² und y=-x³. Gerade Exponenten bedeuten symmetisches Verhalten, ungerade Exponenten bedeuten entgegengesetztes Verhalten an den Rändern.