Das Heron-Verfahren verstehen
Stell dir vor, du sollst √8 berechnen, aber dein Taschenrechner ist kaputt. Kein Problem mit dem Heron-Verfahren! Diese Methode wurde nach dem griechischen Mathematiker Heron von Alexandria benannt.
Das Prinzip ist genial einfach: Du startest mit einem Rechteck, dessen Flächeninhalt der Zahl unter der Wurzel entspricht. Für √8 brauchst du also ein Rechteck mit Flächeninhalt 8 – zum Beispiel mit Länge 2 und Breite 4.
Jetzt kommt der Trick: Du berechnest den Mittelwert der beiden Seitenlängen für die neue Länge: a_neu = (2+4)/2 = 3. Die neue Breite erhältst du, indem du den Flächeninhalt durch die neue Länge teilst: b_neu = 8/3 ≈ 2,67.
Merktipp: Je öfter du die Schritte wiederholst, desto näher kommst du der echten Quadratwurzel!
Diesen Prozess wiederholst du so lange, bis sich die gewünschte Nachkommastelle nicht mehr ändert. Das Rechteck wird dabei immer "quadratischer" – und genau das führt dich zur Quadratwurzel!