Irrationale Zahlen verstehen
Irrationale Zahlen unterscheiden sich grundlegend von rationalen Zahlen, die du bereits kennst. Während rationale Zahlen immer als Bruch geschrieben werden können und entweder abbrechen oder sich periodisch wiederholen, ist das bei irrationalen Zahlen unmöglich.
Bei rationalen Zahlen hast du Beispiele wie -½, ⅗, 0,6 oder 7,83. Diese lassen sich alle problemlos als Bruch darstellen. Irrationale Zahlen wie π, 0,1234... oder 0,121221222... haben dagegen unendlich viele Nachkommastellen ohne erkennbares Muster.
Das Rechnen mit irrationalen Zahlen bringt interessante Eigenschaften mit sich. Wenn du zwei irrationale Zahlen addierst, subtrahierst, multiplizierst oder dividierst, kann das Ergebnis sowohl rational als auch irrational sein - das ist nicht vorhersagbar!
Merktipp: Irrationale Zahlen "brechen nie ab" und wiederholen sich nie - sie sind sozusagen die "Rebellen" unter den Zahlen.
Ein faszinierender Aspekt der reellen Zahlen (zu denen sowohl rationale als auch irrationale gehören) ist ihre Dichte. Zwischen zwei beliebigen reellen Zahlen findest du immer noch eine weitere Zahl. Das bedeutet auch, dass es keine kleinste positive reelle Zahl gibt - du kannst immer noch eine Null mehr hinter das Komma setzen und die Zahl wird kleiner.