Wahrscheinlichkeitsrechnung Grundlagen
Stell dir vor, du würfelst 100 Mal - du weißt nie genau, was als nächstes kommt, aber du kannst ziemlich gut vorhersagen, wie oft ungefähr jede Zahl fallen wird. Das ist das Grundprinzip der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Bei einem Zufallsexperiment kannst du einzelne Ergebnisse nicht vorhersagen, aber du kannst jedem Ergebnis eine Wahrscheinlichkeit zwischen 0 und 1 (oder 0% und 100%) zuordnen. Alle Wahrscheinlichkeiten zusammen ergeben immer genau 1.
Wahrscheinlichkeiten zeigen dir, welche relative Häufigkeit du bei vielen Versuchen erwarten kannst. Je mehr Versuche du machst, desto genauer wird deine Schätzung - das ist wie bei YouTube-Bewertungen: 10 Likes sagen weniger aus als 10.000.
Die Summenregel ist super praktisch: Wenn du wissen willst, wie wahrscheinlich mehrere Ergebnisse zusammen sind, addierst du einfach ihre einzelnen Wahrscheinlichkeiten. Bei Laplace-Experimenten (wo alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind) rechnest du: Anzahl günstiger Ergebnisse geteilt durch Anzahl aller möglichen Ergebnisse.
Merktipp: Die Pfadregel hilft dir bei mehrstufigen Experimenten - multipliziere einfach die Wahrscheinlichkeiten entlang des Pfades im Baumdiagramm!