Renaissance (15.-16. Jahrhundert): Der Mensch im Mittelpunkt
Die Renaissance bedeutete "Wiedergeburt" - und das spürte man auch in der Musik! Plötzlich stand nicht mehr nur Gott im Zentrum, sondern der Mensch selbst. Musik sollte natürlich klingen und menschliche Gefühle ausdrücken.
Madrigale waren die Hits der Renaissance - weltliche Singgedichte in regionaler Sprache, lebensfrohe Texte über die Natur. Motetten bildeten das geistliche Gegenstück, wurden aber in der katholischen Kirche weiterhin lateinisch gesungen.
Die Mehrchörigkeit revolutionierte Konzerte: Chöre wurden an verschiedenen Plätzen im Raum aufgestellt und "antworteten" sich gegenseitig. Stellt euch vor, wie beeindruckend das geklungen haben muss!
Berühmte Komponisten wie Giovanni Palestrina und Claudio Monteverdi wurden zu echten Stars. Die Anonymität der Komponisten verschwand - Musik wurde als Kunstwerk anerkannt.
Aha-Moment: Luthers Bibelübersetzung veränderte auch die Musik - plötzlich konnte jeder selbst lesen und die Musik wurde "menschlicher"!