Die 26 Funktionen der Filmmusik
Filmmusiktechniken erfüllen syntaktische, expressive und dramaturgische Funktionen, die weit über einfache Hintergrundberieselung hinausgehen. Enjott Schneider hat 26 konkrete Grundfunktionen definiert, die zeigen, wie vielseitig Filmmusik wirklich ist.
Die wichtigsten Funktionen sind Atmosphäre herstellen, Emotionen verstärken, Bewegung illustrieren und historische Zeit illustrieren. Durch gezielte Instrumentenwahl kann der Komponist Ort und Zeit der Handlung klarstellen – Dudelsäcke für Schottland, Panflöten für Südamerika.
Filmmusik kann inspirieren, karikieren, parodieren oder kommentieren. Sie hebt Nebensächlichkeiten hervor, macht Ortsangaben und dimensioniert Personen. Besonders wichtig: Sie kann die Zeitempfindung relativieren und psychologisch konditionieren.
Faktisch gehören auch Geräusche zur Filmmusik, da sie erst nachträglich hinzugefügt werden – werden hier aber nicht weiter behandelt.
🧠 Verstehen: Filmmusik manipuliert deine Wahrnehmung bewusst – und das ist völlig in Ordnung!