Dur-Tonleitern - Die fröhlichen Tonleitern
Dur-Tonleitern schreibt man immer groß G−Dur,H−Dur,E−Dur und sie klingen heller und fröhlicher als Moll-Tonleitern. Das liegt an einem ganz bestimmten Muster von Ganz- und Halbtonschritten.
Bei jeder Dur-Tonleiter findest du überall Ganztonschritte, außer zwischen dem 3. & 4. Ton und dem 7. & 8. Ton - dort sind Halbtonschritte. Am Klavier kannst du das super sehen: Bei C-Dur der"MutterallerDur−Tonleitern" gibt es zwischen e-f und h-c keine schwarzen Tasten!
Der 7. Ton heißt Leitton und ist besonders wichtig. Er liegt einen Halbton unter dem 8. Ton und "will" unbedingt zu ihm hinführen - deshalb klingt er so spannend.
Merktipp: C-Dur hat keine Vorzeichen und zeigt dir das Dur-Muster perfekt auf den weißen Klaviertasten!
Moll-Tonleitern - Die melancholischen Tonleitern
Moll-Tonleitern schreibt man klein g−moll,h−moll,e−moll und sie klingen trauriger und dunkler. Auch hier liegt's am Tonschritt-Muster: Überall Ganztonschritte, außer zwischen dem 2. & 3. Ton und dem 5. & 6. Ton.
Die a-moll Tonleiter ist die "Mutter aller Moll-Tonleitern", weil sie keine Vorzeichen hat. Du kannst sie einfach auf den weißen Klaviertasten von a bis a spielen.
Wichtig: Jede Dur-Tonart hat eine parallele Moll-Tonart mit denselben Vorzeichen - sie sind genau 4 Halbtonschritte voneinander entfernt!
Vorzeichen und Stammtonreihe
Da nur C-Dur und a-moll ohne Vorzeichen auskommen, musst du bei anderen Tonleitern # oder b hinzufügen. Dabei gilt eine wichtige Regel: Die Stammtonreihe muss eingehalten werden!
Das bedeutet: Von d bis d muss jeder Buchstabe genau einmal vorkommen. Du darfst nicht aus einem a# einfach ein bb machen, denn dann hättest du zwei b's aber kein a.
Eselsbrücke: # macht höher, b macht tiefer - und jeder Buchstabe kommt nur einmal vor!