Lernfeld 7 - Kommunikation und Konfliktmanagement
Verbale vs. nonverbale Kommunikation sind die beiden Hauptkanäle, über die wir uns verständigen. Während verbale Kommunikation direkt durch Worte funktioniert, läuft nonverbale über Gesten, Mimik und Körperhaltung ab. Das Krasse: Nonverbale Signale verraten oft mehr über unsere echten Gefühle als das, was wir sagen.
Das 4-Ohren-Modell zeigt, dass jede Nachricht vier Ebenen hat: Sachebene (was gesagt wird), Selbstoffenbarung (was der Sprecher über sich preisgibt), Beziehungsebene (wie der Sprecher zum Empfänger steht) und Appellebene (was gewünscht wird). Dieses Modell erklärt, warum Missverständnisse so häufig passieren.
Bei Gesprächstechniken unterscheidest du zwischen Förderern und Blockern. Gesprächsförderer sind aktives Zuhören, Ich-Botschaften und empfängergerechtes Kommunizieren. Blocker dagegen sind Vorwürfe, Belehrungen oder das Bloßstellen des Gesprächspartners.
Merktipp: Im Telefongespräch immer lächeln - das hört man tatsächlich in der Stimme!
Fragetypen helfen dir, Gespräche zu steuern. Offene Fragen W−Fragen sammeln Informationen, geschlossene Fragen brauchen nur "Ja" oder "Nein" als Antwort. Suggestivfragen lenken zu einer gewünschten Antwort, während rhetorische Fragen gar keine Antwort erwarten.
Konfliktstrategien reichen von Flucht (Problem vermeiden) über Kompromiss (beide geben nach) bis zum Konsens (alle sind zufrieden). Konflikte entstehen zwischen Vertragspartnern, Vorgesetzten und Mitarbeitern oder unter Kollegen - je nach Hierarchie sind verschiedene Lösungsansätze sinnvoll.
Das Beschwerdemanagement kann aktiv (Probleme vorbeugen durch Befragungen) oder passiv (auf eingehende Beschwerden reagieren) sein. Beide Ansätze sind wichtig für guten Kundenservice.