Spiel als Bildungsmedium und moderne Relevanz
Spielen ist lernen - das war Fröbels zentrale Überzeugung! Durch Spiel entwickelt das Kind körperliche Kompetenzen (Motorik, Gleichgewicht), räumliches Denken, emotionale Kompetenzen (Gefühle ausdrücken) und soziale Kompetenzen (Kommunikation, Kontakte knüpfen).
Fröbels Lernkonzept ist simpel aber effektiv: Das Kind entwickelt sich selbst durch sensomotorische Erfahrungen. Lebensnähe und Anschaulichkeit sind dabei entscheidend - klingt modern, oder?
Seine Ideen sind heute erstaunlich aktuell: Die Unteilbarkeit von Bildung, Erziehung und Betreuung findest du in jedem modernen Kindergarten. Seine Betonung der sensomotorischen Entwicklung lebt in der heutigen Motorpädagogik weiter.
Auch Beobachtung und Dokumentation als Bildungsförderung, die heute jeder Erzieher nutzt, geht auf Fröbel zurück. Seine Idee von Förderklassen für entwicklungsverzögerte Kinder entspricht unseren heutigen Vorschulförderklassen.
Krass: Fröbels Kindergarten-Konzept war so revolutionär, dass es 1848 sogar staatlich verboten wurde - zum Glück nur bis 1860!