Jean Piaget und die kognitive Entwicklung
Die kognitive Entwicklung nach Jean Piaget beschreibt die geistige und intellektuelle Entwicklung eines Menschen. Sie umfasst die Fähigkeit, Gegenstände, Situationen, Personen und sich selbst zu erkennen und einzuordnen.
Definition: Kognitive Entwicklung beinhaltet abstraktes und logisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten, Handlungsplanung, Wahrnehmungsfähigkeit und Sprachentwicklung.
Piaget geht davon aus, dass der Mensch ständig nach Erkenntnis und Höherem strebt. Zentral für seine Theorie sind die Begriffe Adaption, Assimilation und Akkommodation.
Vocabulary:
- Adaption: Anpassung des Organismus an die Umwelt
- Assimilation: Einordnung neuer Informationen in vorhandene kognitive Schemata
- Akkommodation: Umstrukturierung vorhandener Schemata durch neue Informationen
Diese Prozesse führen zur Bildung und Anpassung kognitiver Strukturen, auch Schemata genannt. Das Streben nach kognitivem Gleichgewicht A¨quilibration treibt die Entwicklung voran.
Example: Ein Kind, das bisher nur Hunde gesehen hat, könnte eine Katze zunächst als kleinen Hund assimilieren. Wenn es lernt, dass es sich um ein anderes Tier handelt, muss es sein Schema akkommodieren.
Highlight: Die Psychomotorik spielt eine wichtige Rolle in der kognitiven Entwicklung. Sie beschreibt die enge Verknüpfung von Bewegung und psychischen Prozessen.