Sekundärionisation und Strahlungsidentifikation
Der Löschmechanismus des GMZ funktioniert nach dem Kirchhoffschen Gesetz super elegant. Wenn der Strom durch den Widerstand fließt, steigt die Spannung am Widerstand und die Spannung im Zählrohr sinkt. Ohne Antrieb können sich die Ladungen nicht mehr bewegen - das System löscht sich selbst!
Diese Selbstlöschung ist entscheidend, damit das Zählrohr nach jedem Strahlungsnachweis wieder einsatzbereit wird. Der Auf- und Abbau der Elektronenlawine braucht Zeit - in dieser Totzeit ist das Gerät blind für weitere Strahlung.
Mit einem homogenen Magnetfeld kannst du verschiedene Strahlungsarten identifizieren. Die Lorentzkraft lenkt bewegte Ladungen ab: Alpha-Teilchen (positiv) werden in eine Richtung abgelenkt, Beta-Teilchen (negativ) in die andere. Gamma-Strahlung bleibt unbeeinflußt, weil sie neutral ist.
Handreegel: Für positive Ladungen nimmst du die rechte Hand, für negative die linke - Daumen zeigt die Bewegung, Zeigefinger das Magnetfeld, Mittelfinger die Kraft.
Die Stärke der Ablenkung verrät dir auch die Energie der Teilchen. So wird das Magnetfeld zu deinem Detektor für Strahlungsart und -energie - ziemlich clever, oder?