Elektrische vs. magnetische Felder
Elektrische und magnetische Felder haben mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten! Elektrische Felder entstehen durch Ladungen, magnetische durch Ströme oder Elementarmagnete. Das erklärt, warum es keine magnetischen Monopole gibt.
Die Kraftwirkung ist völlig anders: Elektrische Kraft F_el = E · q wirkt in Feldrichtung, Lorentzkraft F_L = B · q · v dagegen senkrecht zum Feld. Deshalb bewegen sich Ladungen in elektrischen Feldern geradlinig, in magnetischen Feldern aber auf Kreisbahnen.
Elektronenstrahlröhren nutzen beide Effekte: Erst beschleunigen elektrische Felder die Elektronen, dann lenken magnetische Felder sie ab. So funktionieren alte Röhrenfernseher und Oszilloskope!
Homogene Magnetfelder erzeugst du am besten mit Hufeisenmagneten oder langen Spulen. Elektromagnete haben den Vorteil, dass du die Feldstärke durch den Strom verändern kannst - bei Dauermagneten geht das nicht.
Klausurtipp: Elektrische Feldlinien starten und enden an Ladungen, magnetische Feldlinien sind immer geschlossen - das ist ein wichtiger Unterschied!