Gitter und dünne Schichten - Interferenz überall
Ein optisches Gitter ist wie ein Doppelspalt mit vielen, vielen Spalten. Je enger die Spalten beieinander liegen, desto weiter werden die Interferenzstreifen auseinander gezogen. Die Gitterkonstante gibt den Abstand zwischen den Spalten an.
Bei dünnen Schichten (wie Seifenblasen oder Ölfilmen) passiert etwas Faszinierendes: Ein Lichtstrahl wird in zwei Teilstrahlen aufgespalten. Ein Teil wird an der Oberfläche reflektiert, der andere dringt ein, wird an der Unterseite reflektiert und tritt wieder aus.
Diese beiden Teilstrahlen haben unterschiedliche Weglängen zurückgelegt - es entsteht ein Gangunterschied. Wenn sie sich wieder treffen, interferieren sie und erzeugen die bunten Farben, die du bei Seifenblasen siehst.
Das Wichtigste dabei: Die Wellen sind kohärent (gleiche Frequenz und Wellenlänge), weil sie von derselben Lichtquelle stammen. Nur deshalb können sie so schön miteinander interferieren.
Fun Fact: Die Interferenz an dünnen Schichten erklärt, warum Seifenblasen und Ölpfützen so bunt schimmern!