Elektrische Schaltungen verstehen
Parallelschaltungen sind wie separate Autobahnen für den Strom. Jede Lampe hat ihren eigenen direkten Weg zur Stromquelle, deshalb arbeiten alle unabhängig voneinander. Fällt eine Lampe aus, brennen die anderen weiter - genau wie bei den Lichtern in deinem Zuhause.
Bei Reihenschaltungen müssen alle Lampen den gleichen Stromweg teilen, wie Perlen auf einer Schnur. Unterbrichst du den Stromkreis an einer Stelle, geht überall das Licht aus. Außerdem leuchten die Lampen unterschiedlich hell, weil sie sich die verfügbare Energie teilen müssen.
Der große Unterschied: In der Parallelschaltung leuchten alle Lampen gleich hell wie eine einzelne Lampe, in der Reihenschaltung werden sie schwächer, je mehr du hinzufügst.
Merktipp: Parallel = unabhängig und hell, Reihe = abhängig und schwächer
Und-Schaltungen findest du bei Sicherheitsgeräten wie Waschmaschinen. Hier sind mindestens zwei Schalter in Reihe geschaltet - beide müssen geschlossen sein, damit der Strom fließt. Das ist wie ein Doppelschloss: Nur wenn beide Schlüssel gleichzeitig umgedreht werden, öffnet sich die Tür.
Bei Oder-Schaltungen reicht es, wenn einer von mehreren parallel geschalteten Schaltern geschlossen ist. Denkst du an einen Flur mit mehreren Lichtschaltern - egal welchen du betätigst, das Licht geht an. Das macht das Leben praktischer und flexibler.