Konjunkturindikatoren und Prognosen
Der Konjunkturzyklus verläuft in vier Phasen: Expansion (Aufschwung), Boom (Hochkonjunktur), Rezession (Abschwung) und Depression. Saisonale Schwankungen überlagern diesen grundlegenden Trend.
Präsensindikatoren wie Importe, Exporte und Kapazitätsauslastung geben schnell verfügbare Lageberichte. Sie sind wertvoll für die aktuelle Analyse der gesamtwirtschaftlichen Lage.
Spätindikatoren folgen der Konjunktur mit Verzögerung - das BIP braucht Monate zur statistischen Erfassung, Entlassungen erfolgen erst nach Kündigungsfristen. Auch das Preisniveau reagiert zeitverzögert.
Frühindikatoren ermöglichen begrenzte Prognosen: Auftragseingänge, Baugenehmigungen oder der Ifo-Geschäftsklimaindex durch Unternehmensbefragungen zeigen Trends früh an.
Praxiswissen: Saisonale Schwankungen durch Witterung können ganze Produktionsabläufe beeinträchtigen - von der Kartoffelernte bis zur Industriearbeit.
Technische Innovationen sind bestimmende Faktoren für positives oder negatives Wirtschaftswachstum und prägen die gesamtwirtschaftliche Entwicklung nachhaltig.