Neue Wege messen Wohlstand
Der GPI (Genuine Progress Index) ist wie das BIP 2.0 - er berücksichtigt soziale und ökologische Faktoren. Arbeitslosigkeit, Umweltkosten und Einkommensungleichheit fließen mit ein, aber dadurch wird er auch ziemlich unübersichtlich.
Noch komplexer ist der W3-Indikator mit seinen drei Wohlstandsbereichen: materieller Wohlstand, soziales & Teilhabe und Ökologie. Er deckt alle wichtigen Lebensbereiche ab, ist aber schwer zu verstehen und nicht so griffig wie das einfache BIP.
Die Zukunft könnte beim qualitativen Wachstum liegen - hier geht's nicht nur um "mehr", sondern um "besser". Statt einfach die Produktion zu steigern, sollen Lebensqualität, Umweltschutz und gerechte Einkommensverteilung im Fokus stehen.
Einige Experten träumen sogar von einer Postwachstumsökonomie: Selbstversorgung, regionales Wirtschaften und weniger materieller Konsum. Ob das realistisch ist, bleibt abzuwarten - aber die Diskussion zeigt, dass wir Wohlstand neu denken müssen.
Zukunftsvision: Vielleicht schauen wir in 20 Jahren auf ganz andere Kennzahlen als das BIP - Umweltqualität und Lebenszufriedenheit könnten genauso wichtig werden wie Wirtschaftswachstum!