Werteorientierte und feministische Außenpolitik
Werteorientierte Außenpolitik richtet sich nicht nur nach wirtschaftlichen und politischen Interessen, sondern auch nach grundlegenden Werten wie Freiheit, Frieden und Menschenrechten. Das klingt nobel, führt aber zu Spannungsfeldern, wenn nationale Eigeninteressen und Werte kollidieren.
Die Umsetzung ist problematisch, weil verschiedene Werte miteinander in Konflikt stehen können. Außerdem müssen geopolitische Aspekte, Bündnisverpflichtungen und Rohstoffinteressen berücksichtigt werden - wertegeleitete Politik ist nicht immer schlagkräftig.
Feministische Außenpolitik, vertreten von Außenministerin Baerbock und Entwicklungsministerin Schulze, setzt auf Gleichberechtigung und Stärkung von Frauenrechten. Sie fokussiert auf Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz - also Ziele des positiven Friedens.
Kontrovers: Kritiker sehen feministische Außenpolitik als zu idealistisch, Befürworter als notwendige Modernisierung.