Keynesianismus - Der Staat als Retter
Wenn deine Eltern weniger Geld ausgeben und Unternehmen keine neuen Mitarbeiter einstellen, dann braucht die Wirtschaft einen Kickstart. Genau hier setzt der Keynesianismus von John Maynard Keynes an. Die Grundidee ist simpel: Nachfrage treibt die Wirtschaft an, und wenn die schwächelt, muss der Staat einspringen.
Der keynesianische Ansatz funktioniert wie ein Dominoeffekt. Erhöht der Staat seine Ausgaben für Straßenbau oder Schulen, entstehen Arbeitsplätze. Die Menschen haben wieder Geld, kaufen mehr ein, und die Wirtschaft kommt in Schwung. Dieses Deficit Spending - also bewusste Verschuldung - soll später in guten Zeiten wieder ausgeglichen werden.
Vorteile: Schnelle Hilfe in Krisen, mehr Jobs, weniger soziale Ungleichheit. Nachteile: Hohe Staatsschulden und Inflationsgefahr, wenn zu viel Geld im Umlauf ist. Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik setzt auf kurzfristige Steuerung und folgt dem Motto: "So viel Staat wie nötig."
💡 Merkhilfe: Keynesianismus = Staat als Feuerwehr bei Wirtschaftsbränden