Grundlagen: Krieg und Frieden verstehen
Positiver Friede bedeutet viel mehr als nur das Ende von Kampfhandlungen - es geht um echte soziale Gerechtigkeit, Wohlstand für alle und eine intakte Umwelt. Negativer Friede hingegen beschreibt nur die Abwesenheit direkter Gewalt.
Kriege sind organisierte, bewaffnete Konflikte zwischen Staaten oder Gruppen innerhalb eines Staates. Dabei gibt es verschiedene Kriegstypen: Antiregime-Kriege zielen auf den Sturz der Regierung ab (wie in Peru), während Dekolonisationskriege die Befreiung aus Kolonialherrschaft anstreben (Algerien von Frankreich).
Autonomie- und Sezessionskriege entstehen, wenn Gruppen ihre eigenen Interessen durchsetzen oder sich abspalten wollen (Jugoslawien, Sri Lanka). Zwischenstaatliche Kriege finden zwischen mindestens zwei Staaten statt, wie der Konflikt zwischen Irak und Iran.
Die klassischen Kriegsursachen reichen von Territorialansprüchen über Machtkonkurrenz bis hin zu Rohstoffbedarf. Moderne Ursachen umfassen Terrorismus, Armut, Überbevölkerung und ethnisch-kulturelle Unterschiede - Faktoren, die heute viele Konflikte antreiben.
Wichtig zu wissen: Die meisten heutigen Kriege finden nicht zwischen Staaten statt, sondern innerhalb von Ländern zwischen verschiedenen Gruppen.