Politische Partizipation im deutschen Demokratiesystem
Die Politik-Wirtschaft Grundlagen für das Abitur 2024 umfassen zentrale Aspekte der politischen Partizipation. Das Wahlsystem bildet dabei das Fundament der repräsentativen Demokratie in Deutschland. Die Bundestagswahl, die alle vier Jahre stattfindet, basiert auf den demokratischen Wahlrechtsgrundsätzen: allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim.
Definition: Die personalisierte Verhältniswahl ist das in Deutschland praktizierte Wahlsystem mit Erst- und Zweitstimme. Die Erststimme gilt dem Direktkandidaten im Wahlkreis, die Zweitstimme der Landesliste einer Partei.
Das deutsche Wahlsystem kombiniert Elemente der Mehrheits- und Verhältniswahl. Die 299 Wahlkreise werden durch Direktmandate besetzt, während die Gesamtsitzverteilung im Bundestag durch die Zweitstimmen bestimmt wird. Die 5%-Sperrklausel verhindert dabei eine zu starke Zersplitterung des Parlaments.
Die Theorien des Wahlverhaltens unterscheiden zwischen dem rationalen und dem sozial eingebetteten Wähler. Während der rationale Wähler nach Kosten-Nutzen-Kalkulationen entscheidet, wird das Verhalten des sozial eingebetteten Wählers stark von seinem sozialen Umfeld und strukturellen Faktoren wie Alter, Konfession und Beruf beeinflusst.