Piagets Grundprinzipien: Wie unser Gehirn lernt
Stell dir vor, dein Gehirn ist wie ein riesiges Ordnungssystem, das ständig neue Infos einsortiert. Genau das beschreibt Piaget mit der Organisation – wir haben eine angeborene Tendenz, unsere Erfahrungen zu strukturieren und zu ordnen.
Diese Organisation passiert durch kognitive Schemata – das sind wie mentale Schubladen, in die wir neue Erlebnisse einsortieren. Wenn du zum Beispiel das erste Mal einen Hund siehst, bildest du ein "Hund-Schema" mit allem, was du darüber lernst.
Die Adaptation (Anpassung) läuft über zwei Prozesse ab: Assimilation bedeutet, dass du neue Infos in bereits vorhandene Schemata einordnest. Akkommodation hingegen verändert deine Schemata, wenn die alten nicht mehr ausreichen – wie wenn du merkst, dass nicht alle vierbeinigen Tiere Hunde sind.
💡 Merktipp: Assimilation = "passt rein", Akkommodation = "Schema erweitern". Das Ziel ist immer das Äquilibrium – ein Gleichgewichtszustand, in dem alles wieder Sinn ergibt.