Verstärker verstehen und richtig einsetzen
Verstärker sind die Verhaltenskonsequenzen, die dazu führen, dass du ein Verhalten häufiger zeigst. Dabei gilt: Positive Verstärker werden dargeboten (du bekommst etwas Schönes), negative Verstärker werden entfernt (etwas Unangenehmes hört auf).
Ein Beispiel macht's klar: Du lernst Tabletten zu nehmen durch positive Verstärkung (andere wenden sich dir mitleidvoll zu) oder durch negative Verstärkung (Schmerzen verschwinden). Beides führt dazu, dass du das Verhalten öfter zeigst!
Primäre Verstärker befriedigen biologische Bedürfnisse und wirken von Natur aus - wie Essen, Trinken oder Zuwendung. Sekundäre Verstärker sind erlernt und befriedigen gesellschaftliche Bedürfnisse - wie Geld, Noten oder Anerkennung.
Diskriminative Reize sind Signale in der Umwelt, die anzeigen, wann bestimmtes Verhalten erfolgreich ist. Brennt das Licht im Fenster deiner Freundin, rufst du ihren Namen. Brennt es nicht, gehst du weiter. Das ist Diskriminationslernen - du lernst, in verschiedenen Situationen unterschiedlich zu reagieren.
💡 Alltag: Dein Handy vibriert (diskriminativer Reiz) → du schaust drauf (Verhalten) → interessante Nachricht (positive Verstärkung)!