Islam und Weltethos
Der Islam ist nach dem Christentum die zweitgrößte Weltreligion. Als monotheistische Offenbarungsreligion basiert er auf Koran und Hadithe. Die fünf Säulen (Glaubensbekenntnis, Gebet, Almosen, Fasten, Pilgerfahrt) strukturieren das Glaubensleben.
Die Rolle der Frau im Islam ist umstritten: Vor Gott sind Mann und Frau gleich, aber unterschiedliche körperliche Stärken führen zu verschiedenen Aufgaben. Diskriminierung durch Zwangsheirat oder Bildungsverweigerung widerspricht islamischen Grundsätzen.
Hans Küng entwickelte das Konzept des Weltethos mit dem Motto: "Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen." Weltprobleme wie Klimawandel erfordern religionsübergreifende Zusammenarbeit.
Die vier unverrückbaren Weisungen des Weltethos: Nicht töten (Gewaltlosigkeit), nicht stehlen (gerechte Wirtschaft), nicht lügen (Wahrhaftigkeit), kein Ehebruch (Gleichberechtigung). Diese finden sich in allen großen Religionen.
Interreligiöses Lernen hat zwei Schwerpunkte: Kulturen verstehen und Werte leben lernen. Ziel ist Dialogfähigkeit und Konfliktbewältigung zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften.
🕊️ Friedensbotschaft: Unterschiedliche Religionen können gemeinsame ethische Grundlagen finden!