Hinduismus: Karma und Kastensystem
Der Hinduismus basiert auf mehreren Grundkonzepten: Dharma (ethisches Gesetz), Karma Ursache−Wirkung−Prinzip, Samsara (Wiedergeburtskreislauf) und Moksha (Erlösung). Das Karma-Gesetz besagt, dass jede Handlung Konsequenzen hat - gutes Karma führt zu positiven, schlechtes zu negativen Ergebnissen.
Die Hauptgottheiten sind Brahma (Schöpfer), Vishnu (Erhalter) und Shiva (Zerstörer). Sie repräsentieren den ewigen Kreislauf von Entstehung, Erhaltung und Zerstörung. Das Atman (Individualseele) strebt danach, sich mit Brahman (Weltseele) zu vereinigen.
Das Kastensystem teilt die Gesellschaft in vier Hauptgruppen: Brahmanen (Priester), Kshatriyas (Krieger), Vaishyas (Händler) und Shudras (Diener). Darunter stehen die "Unberührbaren" (Dalits). Mahatma Gandhi kämpfte gegen diese Diskriminierung.
Kritisches Denken: Das Kastensystem widerspricht modernen Gleichheitsvorstellungen und wird zunehmend in Frage gestellt, auch in Indien selbst.