Buchen auf Bestandskonten
Jetzt wird's praktisch! Aus der Eröffnungsbilanz werden zu Jahresbeginn einzelne Bestandskonten gebildet - für jeden Bilanzposten ein eigenes Konto. Das funktioniert wie ein T: links Soll, rechts Haben.
Bei Aktivkonten (Vermögen) steht der Anfangsbestand im Soll, Zugänge kommen auch ins Soll, Abgänge ins Haben. Bei Passivkonten (Kapital) ist's genau umgekehrt. Am Jahresende werden alle Konten über das Schlussbilanzkonto abgeschlossen - und schon hast du deine neue Bilanz.
Jeder Geschäftsvorfall verändert mindestens zwei Bilanzposten - das nennt sich doppelte Buchführung. Vier Möglichkeiten gibt's: Aktivtausch (nur Aktivseite ändert sich), Passivtausch (nur Passivseite), Bilanzverlängerung (beide Seiten werden größer) oder Bilanzverkürzung (beide Seiten werden kleiner).
Die goldene Regel lautet: "Soll an Haben!" - keine Buchung ohne Gegenbuchung. Das garantiert, dass deine Bücher immer ausgeglichen sind.
Eselsbrücke: Bei Aktivkonten stehen Zugänge links (wie in der Bilanz), bei Passivkonten rechts - genau wie in der Bilanz!