Das antike Griechenland: Von der Familie zum Stadtstaat
Griechenlands Natur prägte das Leben der Menschen stark. Die schroffen Gebirge und schmalen Täler ließen nur wenig Platz für Landwirtschaft. Das Meer war zwischen Frühling und Herbst schiffbar, aber die Winter waren kalt und schneereich.
Der Oikos war wie ein kleines Familienunternehmen. Diese Hausgemeinschaft umfasste einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Werkstätten, Grundstücken und Vieh. Der männliche Hausvorstand traf alle wichtigen Entscheidungen und kümmerte sich um Politik und Kultur.
Mehrere Oikoi bildeten zusammen eine Polis - einen Stadtstaat. Die Dorfgemeinschaften hatten enge Beziehungen zueinander und trafen sich auf städtischen Märkten. Dort tauschten sie nicht nur Waren, sondern auch Informationen aus und organisierten ihre gemeinsame Verteidigung.
In Griechenland gab es verschiedene Herrschaftsformen: Von der Monarchie (Königsherrschaft) über die Aristokratie (Adelsherrschaft) bis hin zur Demokratie (Volksherrschaft). Solon teilte die Bürger Athens in vier Vermögensklassen ein - je nachdem, wie viele Scheffel Getreide sie besaßen.
💡 Wusstest du: Die reichste Klasse musste mindestens 500 Scheffel Getreide besitzen - das entspricht ungefähr 20.000 kg!