Grundlegende Staatsstrukturprinzipien
Die Staatsstrukturprinzipien legen fest, wie unser Staat aufgebaut ist und in welchen Bereichen er handeln darf. Artikel 20 des Grundgesetzes definiert diese unveränderlichen Prinzipien und schützt sie durch die sogenannte "Ewigkeitsgarantie" vor Abschaffung.
Das Prinzip der Demokratie ausdemGriechischen:"demos"+"kratos"=Volksherrschaft bedeutet, dass die Macht vom Volk ausgeht. Du hast durch freie, allgemeine, unmittelbare, gleiche und geheime Wahlen Einfluss auf die Politik. Deutschland ist vorwiegend eine repräsentative Demokratie, bei der gewählte Volksvertreter im Parlament den Willen des Volkes repräsentieren.
Im republikanischen System ist der Bundespräsident das Staatsoberhaupt, der für fünf Jahre durch die Bundesversammlung gewählt wird - nicht wie in einer Monarchie durch Vererbung. In unserer parlamentarischen Republik hat der Bundespräsident hauptsächlich symbolische und repräsentative Aufgaben, während die eigentliche Macht bei Regierung und Parlament liegt.
Der Föderalismus organisiert Deutschland als Bundesstaat mit 16 Bundesländern, die eigene Staatsqualität besitzen. Die Länder haben eigene Institutionen wie Landesparlamente und bestimmte Zuständigkeiten (z.B. Bildung und Polizei). Dieses System schafft Vielfalt, kann aber auch zu Spannungen bei der Machtverteilung führen.
Wusstest du? Die föderale Struktur Deutschlands hat historische Wurzeln und sorgt dafür, dass politische Entscheidungen näher an den Bürgern getroffen werden können. Allerdings kann sie auch zu Komplikationen führen, wenn Gesetze bundesweit einheitlich umgesetzt werden sollen.