Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren
Stell dir vor, du willst ein Smartphone herstellen - welche Mittel brauchst du dafür? Genau das sind Produktionsfaktoren: alle materiellen und immateriellen Mittel, die zur Produktion eingesetzt werden.
Die ursprünglichen Produktionsfaktoren sind Boden und Arbeit - die gab es schon immer. Daraus entstehen die abgeleiteten Produktionsfaktoren Kapital und Wissen, die der Mensch erst entwickelt hat.
Boden (Natur) umfasst alle natürlichen Ressourcen wie landwirtschaftliche Flächen, Gewässer, Bodenschätze oder die Sonne. Seine wichtigsten Merkmale: Unvermehrbarkeit (man kann keine neuen Kontinente schaffen), Unbeweglichkeit und Unzerstörbarkeit. Du kannst Boden als Standort nutzen, Rohstoffe abbauen oder darauf Landwirtschaft betreiben - der Preis dafür heißt Bodenrente.
💡 Merktipp: Boden ist wie ein begrenztes Spielfeld - die Größe ist vorgegeben und du kannst es nicht erweitern!
Arbeit bedeutet alle menschlichen Tätigkeiten, egal ob körperlich oder geistig, gelernt oder ungelernt. Da Menschen nur begrenzt Zeit und Kraft haben, ist Arbeit knapp - deshalb gibt es den Lohn als Preis. Angebot und Nachfrage treffen auf dem Arbeitsmarkt aufeinander.
Kapital teilt sich in Sachkapital (Maschinen, Werkzeuge) und Geldkapital (finanzielle Mittel). Es entsteht durch Sparen in einer Periode und ist ebenfalls knapp - der Preis heißt Zins.
Wissen ist der neueste Produktionsfaktor und wird auch Humankapital genannt. Es entsteht durch Studium, Schulbildung und Berufsausbildung. In unserer komplexen Wirtschaft brauchst du spezielles Know-how, um hochwertige Produkte herzustellen.