Wagnis und Risiko im Schulsport: Definitionen und Beispiele
Der Text beginnt mit einer ausführlichen Erklärung der Begriffe Wagnis und Risiko im Kontext des Sports, insbesondere im Hinblick auf Risikosportarten und deren Bedeutung für den Schulsport. Diese Differenzierung ist entscheidend für das Verständnis von Wagnis im Schulsport und die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein bei Schülern.
Definition: Ein Wagnis wird als ein riskantes Vorhaben beschrieben, bei dem man bewusst die Möglichkeit eines Schadens in Kauf nimmt. Es handelt sich um eine Grenzsituation, die eine realistische Einschätzung der Aufgabenschwierigkeit und der eigenen Fähigkeiten erfordert.
Das Konzept des Wagnisses beinhaltet das Überwinden von Ängsten vor Gefahren und den verantwortungsvollen Umgang mit ihnen. Es geht darum, Mut zu beweisen und einen mit Gefahren verbundenen Sachverhalt durchzuführen. Die Bereitschaft und Fähigkeit zum Wagnis sind individuell unterschiedlich ausgeprägt.
Beispiel: Als konkretes Beispiel für ein Wagnis wird das Snowboarden angeführt. Hier besteht das Wagnis darin, einen 180-Grad-Sprung auf eine A-Frame Rail zu wagen und mit einem Nose-Grab wieder hinunterzuspringen. Das Wagnis liegt in der Überwindung, diese anspruchsvolle Kombination auszuführen, wobei das Risiko besteht, von der Rail abzurutschen oder nach der Landung zu stürzen.
Im Gegensatz dazu wird ein Risiko als eine Unternehmung mit möglichen negativen Auswirkungen oder einem potenziellen Misserfolg definiert. Risiken werden allgemein als Kombination aus der Eintrittswahrscheinlichkeit eines unerwünschten Ereignisses und der Schwere des möglichen Schadens betrachtet.
Highlight: Die Bewertung eines Risikos erfolgt unter Berücksichtigung der Möglichkeiten, Schwierigkeiten, persönlichen Voraussetzungen und erforderlichen Fähigkeiten. Aufgrund begrenzten Wissens über Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß kann das Ergebnis einer risikobehafteten Situation variieren.
Beispiel: Als Beispiel für ein Risiko wird das Rauchen genannt. Hier setzt man sich dem Risiko aus, Krankheiten wie Arteriosklerose, Atemwegserkrankungen oder Herzkreislaufprobleme zu entwickeln. Die Art und Schwere der Erkrankung kann individuell variieren und hängt von Faktoren wie der Menge des Konsums und eventuellen Vorerkrankungen ab.
Der Text geht auch auf die Bedeutung von Wagnis und Verantwortung im Sportunterricht ein, insbesondere am Beispiel von Le Parkour. Bei dieser Sportart stellt das Ausführen bestimmter Bewegungen ein Wagnis dar, das durch die Fähigkeiten, Fertigkeiten und das Vertrauen in diese beeinflusst wird. Durch das Erlernen neuer Techniken kann das Wagnis und dessen Auswirkungen verringert werden.
Vocabulary: Le Parkour ist eine Bewegungskunst, bei der es darum geht, Hindernisse im urbanen oder natürlichen Raum möglichst effizient zu überwinden.
Sprünge aus großen Höhen stellen bei Le Parkour ein besonderes Risiko dar, insbesondere wenn man sich nicht oder schlecht abrollt. Die Sportart erfordert Mut, um neue Techniken auszuprobieren oder sogar eigene zu entwickeln.
Diese detaillierte Betrachtung von Wagnis und Risiko im Sport, insbesondere im Kontext von Risikosportarten und dem Schulsport, unterstreicht die Wichtigkeit einer bewussten Auseinandersetzung mit diesen Konzepten. Sie bildet die Grundlage für einen verantwortungsvollen Umgang mit Herausforderungen und Gefahren im Sport und fördert die Entwicklung von Mut, Selbsteinschätzung und Verantwortungsbewusstsein bei Schülern.