Bacons revolutionäre Porträtkunst
Bacon begann erst 1956 mit Selbstporträts und entwickelte dabei eine völlig neue Art der Porträtmalerei. Sein "Self-Portrait" von 1976 zeigt sein charakteristisches Vorgehen: Gesichter werden verzerrt, aber bleiben trotzdem erkennbar.
Als Autodidakt erforschte er den menschlichen Körper auf seine eigene Art. Er wollte weg von traditionellen, "schönen" Porträts hin zu etwas Wahrhaftigerem.
Bacon interpretierte Farben und Formen basierend auf der "Ausstrahlung" seiner Modelle. Ihm ging es nicht um äußere Ähnlichkeit, sondern um das Wesen einer Person.
Sein berühmtes Zitat erklärt alles: "Weil ich immer hoffe, die Leute so umzuformen, dass ihre Ausstrahlung deutlich wird; ich kann sie nicht wörtlich abmalen."
Das Wichtigste: Bacon wollte nicht zeigen, wie Menschen aussehen, sondern wer sie wirklich sind - deshalb sehen seine Porträts so verstörend aus.