Schädlingsbekämpfung und Mensch-Ökosystem-Beziehungen
Schädlinge sind Organismen, die menschliche Nutzpflanzen oder Güter befallen. Die Schädlingsbekämpfung kann chemisch, physisch oder biologisch erfolgen und variiert in ihren Verfahren. Chemische Schädlingsbekämpfung umfasst Pestizide (gegen Insekten), Fungizide (gegen Pilze) oder Herbizide (gegen Pflanzen).
Jede Bekämpfungsmethode hat unterschiedliche Vor- und Nachteile: Mechanische Methoden (Fallen, Zäune) sind weniger effizient, haben aber keine negativen Folgen. Chemische Methoden wirken schnell, belasten aber Boden und Nahrungskette und können zu Resistenzen führen. Biologische Methoden (Einführung natürlicher Feinde) haben langfristige Wirkung, können aber unvorhersehbare Konsequenzen haben. Die integrierte Schädlingsbekämpfung optimiert Kosten, Nutzen und Risiken aller genannten Verfahren.
Neobiota sind Arten, die ohne direkten oder indirekten Einfluss des Menschen nicht natürlicherweise in einem Lebensraum vorkommen würden. Man unterscheidet Neophyten nicht−heimischePflanzen, Neozoen nicht−heimischeTiere und Neomyceten nicht−heimischePilze. Wenn eine Art mehr als 25 Jahre oder drei Generationen in einem fremden Lebensraum überlebt, gilt sie als etabliert.
🌍 Ökosysteme sind dynamisch und können sich an äußere Einflüsse anpassen. Doch der Mensch hat viele Ökosysteme so stark geschädigt, dass sie sich nicht mehr selbst regenerieren können. Nachhaltiges Denken auf globaler Ebene ist notwendig, um Probleme wie Abholzung, Überfischung und Klimawandel zu bewältigen.
Der menschliche Einfluss auf natürliche Ökosysteme ist enorm. Durch Ressourcenentnahme, Verschmutzung von Wasser, Luft und Boden sowie übermäßige CO₂-Produktion wurden viele Ökosysteme stark belastet. Besonders problematisch sind Entwaldung, Intensivierung der Landwirtschaft, Überfischung und Klimawandel – Probleme, die nur durch ein nachhaltiges globales Umdenken gelöst werden können.