Mutationen - Wenn der Code sich ändert
Mutationen sind dauerhafte Veränderungen im Erbgut – manchmal schädlich, manchmal neutral, selten vorteilhaft. Sie entstehen spontan (Kopierfehler) oder werden induziert (durch Strahlung, Chemikalien).
Genmutationen betreffen einzelne Basen: Bei Punktmutationen wird nur eine Base ausgetauscht, bei Rastermutationen Insertion/Deletion verschiebt sich das gesamte Leseraster.
Chromosomenmutationen verändern die Chromosomenstruktur: Deletion (Verlust), Insertion (Einfügung), Duplikation (Verdopplung) oder Inversion (Umkehrung) von Chromosomenabschnitten.
💡 Faustregel: Rastermutationen sind meist schlimmer als Punktmutationen
Genommutationen betreffen die Chromosomenanzahl: Trisomie (ein Chromosom zu viel) oder Monosomie (eines fehlt). Meist entstehen sie durch fehlerhafte Trennung in der Meiose.