Aufbau und Struktur der Biomembran
Stell dir vor, deine Zelle wäre ein Haus - die Biomembran ist dann die intelligente Außenwand, die entscheidet, wer rein- und rauskommt. Sie besteht hauptsächlich aus Phospholipiden, die wie kleine Streichhölzer aussehen: einen hydrophilen (wasserliebenden) Kopf und zwei hydrophobe (wasserabstoßende) Schwänzchen.
Diese Phospholipide ordnen sich automatisch zu einer Doppelschicht an - die Köpfchen zeigen nach außen zum Wasser, die Schwänzchen verstecken sich im Inneren. Da jedes Molekül sowohl wasserliebendeals auch fettliebende Teile hat, nennt man sie amphipatisch.
In diese Lipidschicht sind verschiedene Membranproteine eingebettet: Integrale Proteine tauchen teilweise ein, Transmembranproteine durchspannen die ganze Membran, und periphere Proteine sitzen einfach an der Oberfläche. Jeder Typ hat seine eigene wichtige Aufgabe.
Merktipp: Denk an Eisberge im Meer - die Proteine schwimmen wie Eisberge in der flüssigen Lipidschicht!
Das Fluid-Mosaik-Modell zeigt, dass die Membran dynamisch ist: Die Moleküle können seitwärts "rutschen", wodurch die Membran flexibel bleibt, aber trotzdem dicht. Die Proteine können sich auch bewegen, aber nie die Seite wechseln - das wäre wie ein Purzelbaum durch die Membran!
Die Biomembran erfüllt fünf zentrale Funktionen: Sie grenzt die Zelle ab, kontrolliert den Stofftransport selektiv, überträgt Signale durch Rezeptoren, verknüpft Zellen mechanisch und passt sich durch ihre Beweglichkeit an verschiedene Situationen an.