Aufbau des menschlichen Auges
Dein Auge funktioniert wie eine hochprecise Kamera - und du verstehst schnell, wie alle Teile zusammenarbeiten! Lichtstrahlen treffen zuerst auf die Hornhaut, die das Auge schützt und das Licht bündelt. Da sie keine Blutgefäße hat, wird sie über das Kammerwasser mit Nährstoffen versorgt.
Die Iris regelt, wie viel Licht ins Auge fällt - genau wie die Blende einer Kamera. Dahinter liegt die transparente Linse, die mit der Ziliarmuskulatur verbunden ist und durch Kontraktion die Schärfe des Bildes reguliert.
Nach dem Durchgang durch die Pupille (die zentrale Lichtöffnung) gelangen die Lichtstrahlen durch den Glaskörper zur Netzhaut (Retina). Die Retina ist eigentlich ein vorgeschobener Teil des Gehirns, der über den Sehnerv mit dem Gehirn verbunden ist.
Gut zu wissen: Das Auge wird außen durch die Aderhaut und Lederhaut begrenzt - sie geben dem Auge seine stabile Form.
Zellulärer Aufbau der Retina
Die Netzhaut ist raffinierter aufgebaut, als du denkst - sie besteht aus mehreren Zellschichten, die clever angeordnet sind! Das Licht muss vom Glaskörper durch verschiedene Nervenzellschichten: Müllerzellen, Ganglienzellen, amakrine Zellen, Bipolarzellen, Horizontalzellen bis zu den Fotorezeptoren.
Bei den Fotorezeptoren passiert das Entscheidende: Die Umwandlung des Lichtreizes in elektrische Signale. Diese Signale werden dann an die vorgelagerten Zellschichten weitergeleitet. Die Bipolarzellen fungieren als Vermittler zwischen Fotorezeptoren und Ganglienzellen.
Die Ganglienzellen vereinen sich zum Sehnerv, der die Signale ans Gehirn weiterleitet. An der Austrittsstelle des Sehnervs entsteht der blinde Fleck - dort fehlen lichtempfindliche Zellen, aber dein Gehirn ergänzt das Bild geschickt mit Informationen des anderen Auges.
Clever gelöst: Horizontalzellen und amakrine Zellen beeinflussen durch seitliche Verbindungen die Signalweiterleitung - so kann eine Ganglienzelle Signale von vielen Fotorezeptoren erhalten.